In Ludwigsburg prüft das Land auf einem landeseigenen, bisher unbebauten Grundstück die Möglichkeiten, eine Erstaufnahmeeinrichtung (EA) zu errichten. Das Grundstück, der sogenannte „Schanzacker“, ist verpachtet und wird für die Landwirtschaft genutzt. Von Frühjahr 2024 bis Frühjahr 2025 führte ein Gutachter im Auftrag des Landes eine Umweltverträglichkeitsprüfung durch.
Das Umweltgutachten kommt zum Ergebnis, dass eine Bebauung des Grundstücks aus umwelt- und naturschutzrechtlicher Sicht grundsätzlich möglich ist. Unter Berücksichtigung der im Umweltgutachten dargelegten Erkenntnisse ist das Untersuchungsgebiet bebaubar, wenn die aufgeführten naturschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten und geeignete Vermeidungs-, Minimierungs- oder Ausgleichsmaßnahmen zum Schutz mehrerer Vogelarten sowie von Fledermäusen und Reptilien umgesetzt werden.
Die vertiefte Prüfung des Standortes auf Eignung zur Erstaufnahme von Geflüchteten wird daher fortgesetzt. Als nächster Schritt ist nun vorgesehen, die bauplanungs- und raumordnungsrechtliche Situation vertieft zu untersuchen. Wann diese Prüfung abgeschlossen ist, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Erst nach Abschluss dieser Prüfung kann über weitere Schritte entschieden werden.
Fakten
- Kapazität: Rund 1.000 bis 2.000 Personen
- Status: Vertiefte Prüfung
- Geplante Inbetriebnahme: unbekannt
