Themenbereich
Verhaltensorientierte Tagungen
Zielgruppe
Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte
Veranstaltungsinhalte
Der erste Teil der zweiteiligen Veranstaltung soll helfen, besser zu verstehen, wie traumatisierte Menschen durch das Erlebte geprägt werden. im Traumabedingte Denk- und Verhaltensmuster, die für Außenstehende oft unerklärlich sind – „Warum ist sie so lange beim Täter geblieben?“ – sollen besser nachvollziehbar werden. Außerdem soll gezeigt werden, welche Auswirkungen das Erleben innerfamiliärer Gewalt in der Kindheit auf die Bindung an die Eltern und auf spätere Bindungen bzw. zwischenmenschliches Verhalten und Kommunikation haben kann.
Nach einer kurzen Übersicht über die traumabedingte Symptomatik liegt der Schwerpunkt beim zweiten Teil der mehrteiligen Veranstaltung auf den Auswirkungen auf das Kommunikationserleben und -Verhalten der Betroffenen im Hier und Jetzt: Wie kommunizieren Betroffene ihre traumatischen Erlebnisse? Was können (unbeabsichtigte) Trigger sein und was können diese Trigger im Erleben und Verhalten der Betroffenen auslösen? In welchem Rahmen kann ich das als Gegenüber erkennen, einordnen und mich evtl. darauf einstellen?