Justiz

Mechthild Weinland ist neue Präsidentin des Landgerichts Hechingen

Das Landgericht Hechingen hat eine neue Präsidentin: Mechthild Weinland hat am 2. Dezember 2024 die Leitung des Gerichts übernommen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Vier Personen bei einer Urkundenübergabe
(v. l. n. r.) Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Präsidentin des Landgerichts Hechingen Mechthild Weinland, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart Dr. Andreas Singer

Im Rahmen einer Feierstunde überreichte ihr Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges MdL die Ernennungsurkunde und wünschte ihr für ihre neue Position viel Erfolg und Freude. Mechthild Weinland war zuletzt Direktorin des Amtsgerichts Stuttgart-Bad Cannstatt und wechselt nun ans Landgericht Hechingen, wo sie auf Florian Diekmann folgt.

Würdigung durch Ministerin Gentges

Ministerin Gentges erklärte: „Mechthild Weinland hat in ihrer Laufbahn eine beeindruckende Palette an Vielseitigkeit und Expertise gezeigt - von der Zivil- und Familiengerichtsbarkeit über Straf- und Verwaltungsaufgaben bis hin zu Führungspositionen. Sie ist eine sehr präsente und aktive Führungskraft, die stets mit gutem Beispiel vorangeht.  Mit ihrer empathischen und zugleich entschlossenen Führungsart sowie ihrer Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen klare und tragfähige Entscheidungen zu treffen, wird sie zurecht als absolute Spitzenkraft der Justiz bezeichnet. Das wird sie ohne Zweifel auch in ihrer neuen Position als Präsidentin des Landgerichts Hechingen zeigen.“

Mechthild Weinland bringt eine außergewöhnliche Karriere mit. 1997 arbeitete sie im Rahmen einer Abordnung an die Berliner Staatsanwaltschaft II an der Aufklärung von Gewalttaten zum Nachteil flüchtender DDR-Bürger an der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit. Ab 1999 leitete sie das Personalreferat für den Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe im Justizministerium.

Beruflicher Werdegang

Mechthild Weinland begann ihre juristische Laufbahn nach den juristischen Staatsprüfungen in Erlangen und Tübingen am Landgericht Stuttgart. Nach Stationen an den Amtsgerichten Tübingen und Reutlingen erhielt sie bei der Staatsanwaltschaft Tübingen ihre erste Planstelle. Auf ihre Abordnung an die Staatsanwaltschaft Berlin folgte die Abordnung an das Justizministerium, wo sie zunächst Referentin in der Abteilung für Strafvollzug war und ab 1999 das Personalreferat für den Bezirk des OLG Karlsruhe leitete. Im Oktober 2002 wechselte sie an das Amtsgericht Bad Urach, das sie ab 2010 als Direktorin leitete. Nach ihrer Erprobungsabordnung 2011 am Oberlandesgericht Stuttgart übte sie den Vorsitz in verschiedenen Kammern am Landgericht Stuttgart aus. Nach ihrem Amt als Direktorin des Amtsgerichts Nürtingen und Vizepräsidentin am Landgericht Tübingen wechselte sie 2020 als Direktorin an das Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt.