Themenbereich
Familienrecht; verhaltensorientertes E-Learning
Zielgruppe
Familienrichter und Familienrichterinnen, die sich bereits einen grundlegenden Überblick über Vorbereitung, äußeren Rahmen, Ablauf und inhaltliche Gestaltung durch Teilnahme an dem Kurs „Kindesanhörung Grundkurs“ verschafft haben, als auch an diejenigen, die aufgrund ihrer Berufserfahrung über Grundkenntnisse verfügen und nun einen vertieften und fachlich erweiterten Einblick in die Kindesanhörung bekommen möchten.
Veranstaltungsinhalte
Der Kurs beginnt unter anderem mit einer Betrachtung zu Bindungstheorie und Bindungsentwicklung, einschließlich Loyalitätskonflikten, Stress und Manipulation und deren Auswirkungen auf die Kindesanhörung. Ebenso werden kindschaftsrechtlichen Konfliktfelder erläutert – hierbei vor allem Umgangsrecht, Sorgerecht und Kindeswohlgefährdung. Als Mittel zur Gesprächsführung in der Kindesanhörung werden sodann verschiedene Frage- und Kommunikationstechniken – anschaulich und sofort in die Praxis umsetzbar – dargestellt. Diese werden in Rollenspielen präsentiert und sind damit problemlos in die eigene Praxis übertragbar.
Ein wichtiges Augenmerk wird im Anschluss auf die Gesprächsführung bei Kindern unter Einbeziehung unterschiedlicher Altersstufen von 4 bis 18 Jahren gelegt. Aber auch besondere Situationen in der Kindesanhörung sind Bestandteil des Aufbaukurses, der sich z.B. mit der Verweigerung des Kindes im Gespräch und der Exploration von Säuglingen und Kleinkindern beschäftigt. Ein weiterer Schwerpunkt des Kurses betrifft die Themen sexueller Missbrauch und Gewalt. Ausführlich werden Formen und Folgen von Gewalt und sexuellem Missbrauch und ihre Auswirkungen auf die Kindesanhörung dargestellt.
Anmeldung
Die Anmeldung ist über das Bildungsportal möglich.