Der Hauptsitz des Justizministeriums ist der sogenannte Prinzenbau am Schillerplatz. Es handelt sich hier um ein über 400 Jahre altes Kulturdenkmal, dessen Bau durch Herzog Friedrich I. von Württemberg in Auftrag gegeben wurde. Das Gebäude diente ausländischen Gesandten als Wohnsitz, beherbergte staatliche Behörden und Archive und wurde erst seit dem Jahr 1805 seinem Namen gemäß als Residenz der württembergischen Prinzen genutzt. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Gebäude nach einem Fliegerangriff fast vollständig aus.
Die Außenstelle des Ministeriums der Justiz und für Migration ist im sogenannten CityGate in der Friedrichstraße 6 untergebracht. Das 11-geschossige Bürogebäude, das über eine Gesamtfläche von ca. 16.000 Quadratmeter verfügt, setzt sich aus zwei kubusartigen Baukörpern zusammen, die durch eine markante Lichtfuge verbunden sind. Die ersten Mieter haben den Neubau Ende 2014 bezogen. Das Ministerium der Justiz und für Europa ist mit seiner Außenstelle im September 2016 in das Gebäude gezogen.